Ein Highlight: #155 von Gino Sarfatti

Das eine oder andere Highlight aus unserem Angebot wollen wir in diesem Blog hervorheben. Sei es, weil es ein sehr seltenes Stück ist, weil das Design Besonderheiten aufweist oder einfach, weil es uns gut gefällt.

Den Anfang dieser Reihe machen wir mit einer Deckenlampe von Gino Sarfatti. Wir lieben Lampen, da liegt es nahe, mit ihm zu beginnen. Er gehört mit Sicherheit zu den bedeutendsten Designern des 20. Jahrhunderts und ist maßgeblich mitverantwortlich für den guten Ruf italienischen Designs. Im Laufe seines Lebens designte er mehr als 400 verschiedene Lampen und bei ihm sind Qualität und Quantität kein Widerspruch. 1912 geboren in Venedig, Studium in Genua, 1939 Gründung von Arteluce in Mailand. Insbesondere in den 1950ern und 1960ern war Arteluce bekannt für herausragendes Design und hat gleich eine ganze Reihe von Designklassikern herausgebracht.

Wir bieten hier das Modell Nr. 155 an, ein Entwurf von Sarfatti selbst aus dem Jahr 1950. Ein großer, runder, mattweiß lackierter Aluminiumreflektor mit Messingrand, der direkt unter der Decke angebracht wird. Darunter ein Messingschirm mit kleinen Löchern, innen ebenfalls weiß lackiert, in dem sich die drei Fassungen befinden. Das indirekte Licht ist bei dieser Lampe besonders angenehm, einerseits durch das mattweiß, andererseits durch den gebogenen Reflektor. Durch die kleinen Löcher strahlt direktes Licht ohne zu blenden.

Diese Lampe ist ein wunderbares Beispiel, wieso bis heute das Design der 50er und 60er als Sinnbild der Moderne gilt. Nicht umsonst werden Designobjekte dieser Zeit immer noch etwa in Science Fiction-Filmen verwendet, sie stehen für ein optimistisches und der Zukunft zugewandtes Stilbewusstsein.

Als relativ flache Lampe ist sie auch für Räume mit nicht ganz so hohen Decken geeignet. Sie harmoniert gut mit anderen Mid Century Modern-Objekten und zeitgenössischen Möbeln, passt aber nur bedingt zu Antiquitäten. Am ehesten lässt sie sich noch mit Art deco-Möbeln kombinieren, bei älteren Möbeln wird es eher schwierig.

Mehr Fotos gibt es hier.